Wir sind betroffen über die Todesnachricht von Professor Dr. Dietrich Werner.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag letzter Woche verstarb
der gelernte Biologe und Chemiker im 84. Lebensjahr.
Dietrich Werner hat sich für die Heimat aus seiner Jugend eingesetzt
und hier vor allem Natur und Jugend zu einer Gemeinschaft zusammengebracht.
Als Flüchtlingskind kam Werner nach Wiesede und hat anschließend diese Heimat nie vergessen.
Ein Herz für Wiesede, die Natur und ihre Jugend zeichnete sein Handeln aus.
Mit der Gründung der Werner-Stiftung Friedeburg-Wiesede-Upschört
im Jahr 2011 institutionalisierte er seine bisherigen privaten Förderungen,
damit dauerhaft die Pflege der Landschaftsprojekte in seiner Wahlheimat,
aber auch der Erwerb von Kinderbüchern und Literatur
für Kindergärten und Schulen in der Gemeinde gesichert ist.
Mit seiner Frau Traute an seiner Seite fehlte Dietrich Werner nie,
wenn es galt, seine Projekte für Natur und Jugend in die Hand zu nehmen.
Betroffenheit auch beim Bürgermeister der Gemeinde Friedeburg Helfried Goetz.
„Mit Prof. Dr. Werner verlieren wir einen Unterstützer,
vor allem aber einen Freund der Gemeinde, der große Verbundenheit mit seiner Heimat zeigte“, so Goetz.
Kooperationen seiner Projekte mit Universitäten auf der ganzen Welt
haben dazu beigetragen, die Zusammenhänge und die Nutzung von Pilzen und Bakterien im Pflanzenbau zu erkennen.
Nicht aus den Augen verlor er dabei seine Liebe zu seiner Heimat.
Es war ihm ein großes Bedürfnis, den Menschen für die Natur zu sensibilisieren.
So werden aufgrund seiner Initiative in Wiesede die Teichlandschaft Lehmweide,
die Bäume des Jahres im Hilgenholt-Park oder auch der Eichenwald „Wysder Holt“
der Jugend über Generationen den Weg mit und zur Natur zeigen.
Foto und Text: Wolfgang Kaul/ AZH 18.04.2023