Von Sankt Petersburg nach Moskau
Reiseclub UPTOUR auf Russlands Wasserwegen
Zu der wohl schönsten Flussfahrt in Russland gilt die Route von Sankt Petersburg nach Moskau. Das haben auch die dreißig Teilnehmer nach der 11 tägigen Studienreise des Reiseclubs Uptour bestätigt. Auf dem längsten Fluss Russlands der Wolga, über die großen Seen und Kanäle, wurden die vielfältige Kultur und die abwechslungsreichen und unberührte bäuerliche Landschaften hautnah erlebt. In den Metropolen Russlands spiegeln sich die Geschichte, Politik und Kultur des Landes, wider. Die typische Begrüßung auf dem Schiff Konstantin Fedin war auf Russisch mit Brot und Salz.
Die Stadtrundfahrt in St. Petersburg begann in der Peter-Pauls-Festung auf der Haseninsel. Hier gründete Zar Peter I. im Jahre 1703 die Stadt an der Newa. Die gleichnamige Kathedrale, in der sich das Grablege der Zarendynastie der Romanows befindet, die Sammlungen in der Eremitage, der Winterpalast, mit den Kunstschätzen von Weltrang oder in dem Katharinenpalast in der Stadt Puschkin, mit der Kopie des berühmten Bernsteinzimmers, und einem Spaziergang durch die Gärten des Peterhofes, des russischen Versailles, hinterließen angesichts des „irren Reichtums der Zaren“ nachdenkliche Gesichter.
Auf dem Fluss Svir zum Ladoga-See und dem Onega-See wurde am Anleger des Künstlerdorfes Mandrogi festgemacht. Traditionelle russische und karelische Häuser, ein Wodkamuseum wurden besichtigt, weiter zu der sagenumwobene Insel Kishi, wo die Verklärungs-Kathedrale mit ihren 22 Kuppeln steht, die ohne Verwendung von Nägeln nur mit Hilfe von Äxten und Meißeln aus Kiefernholz gezimmert wurde. Über den riesigen Rybinsker Stausee, durch den Wolga-Baltischen-Kanal, war Goritsy das Ziel, mit den 12 Kirchen und 13 Türmen des größten Klosters Kirillo-Beloserski-Monastyr. Die Kunstwerke der russischen Ikonenmaler waren beeindruckend.
In der 1.000 Jahre alten Stadt Jaroslawl der Kaufleute und Händler, sind die Spuren des verflossenen Reichtums in der Prophet-Elias-Kirche mit den grünen Kuppeln und weißen Zeltdächern, die Christi-Verklärungs-Kathedrale, noch deutlich sichtbar. Vorbei an der Statue »Mütterchen Wolga« erreichen wir Uglitsch, eine der ältesten Städte am Oberlauf der Wolga. Nach dem Tod Iwans des Schrecklichen kam sein Sohn und Thronfolger Dmitri hierher, wo er unter mysteriösen Umständen starb. Bis nach Moskau muss unser Schiff noch viele Schleusen überwinden, um endlich die russische Hauptstadt zu erreichen. Vom Roten Platz bis hin zum Fluss Moskwa erstreckt sich das Gelände des Moskauer Kremls. In der Mitte der Festung befindet sich der Kathedralenplatz, der den Blick auf die Zwiebeltürme der umliegenden Kirchen freigibt. Höhepunkt unseres Aufenthaltes im Kreml ist der Besuch der Rüstkammer im Waffenpalast. In der Schatzkammer der Zaren beeindruckt eine umfangreiche Sammlung an Zareninsignien, aber auch Thronsesseln, historischen Kutschen und Gewändern aus verschiedenen Jahrhunderten. Abschluss unseres Aufenthaltes in Moskau war ein Spaziergang über den Roten Platz, der vom Kaufhaus GUM, der Basilius-Kathedrale, dem Kreml und dem Historischen Museum begrenzt ist. Auch Moskau bei Nacht, Fahrten mit der weltbekannten Metro, ein erstklassiger Folkloreabend, gehörten zum Programm.
Weil diese Reise allen so gut gefallen hat, wird bereits daran gedacht, eine weitere Flusskreuzfahrt von Passau über Wien, Bratislava (Slowakei), Budapest (Ungarn), Kalocsa (Ungarn), Novi Sad (Serbien), Bulgarien bis ins Flussdelta (Rumänien) und zurück nach Passau, vorzuplanen. Der Termin für diese Flussfahrt könnte im Monat Juni oder September 2020 sein. Außerdem sind Italien (Umbrien, Golf von Neapel, Kalabrien, Apulien) in der Planung. „Wir legen sehr viel Wert auf Qualität und berücksichtigen dabei ganz besonders die Belange der Senioren“, machte Günter Peters deutlich. Wer Interesse hat, kann sich schon vormerken lassen: Anmeldungen: Reiseclub Uptour (Günter Peters), Mail: kult-tour@t-online.de.