Wie alles begann:
Durch die Gebietsreform 1972 verloren viele kleine Dörfer ihre Selbständigkeit, so auch Wiesede und Upschört.
Das dörfliche Leben litt sehr unter dieser Zentralisierung. Wo früher der Rat der Ortschaft zuständig war, war es nun das Rathaus in Friedeburg. Daher gründeten sich vielerorts die Bürgervereine oder Dorfgemeinschaften.
Seit dem 24.2.1987 besteht die Dorfgemeinschaft als Verein!
Das haben wir schon geschafft (nicht chronologisch):
- Anläßlich der 100-Jahr-Feier des Ems-Jade-Kanals wurde der Bootsanleger und der „Friesenplatz“ in Upschört angelegt
- Info-Kästen und Bankgruppen aufgestellt
- Obstbäume auf dem Dorfplatz und entlang der Straßen gepflanzt
- Blumenzwiebeln an den Straßenrändern, auf dem Friedhof, dem Dorfplatz und vor der Kapelle gepflanzt
- Nistkästen aufgehängt
- Dorfjugend als anerkannte Jugendgruppe gefördert, Jugendgruppenleiter ausgebildet
- Jugendgruppe unterstützt bei der Organisierung vom Fastnachtslaufen, Netzwerkpartys und Maibaumaufstellen
- Sanierung und Instandsetzung von „Doktors Pütt“ durch ein Sozial-Programm
- Initiativen für den ÖKO-Hof (erfolgreiches Sozialprojekt in Wiesede)
- Umbau der Alten Schmiede zum Dorfgemeinschaftshaus
- Anpflanzung des Eichenwaldes „Wysder Holt„
- Bibliothek eingerichtet (Sponsor Prof. Dr. D. Werner): Themen Ostfr. Geschichte und Wald
- Herrichtung des Backhauses
- Flurnamentafeln aufgestellt
- Streuobstwiese „Am Buschhof“ angelegt
- Umbau der Kapelle Wiesede (Initiator und Mitfinanzierung)
- Biotop „Lehmweide“ angelegt
- Ausbau des Feldweges mit Rad- und Fußweg
- Seniorenarbeitskreise gegründet
- Park Bäume des Jahres „Hilgenholt“ angelegt
- Mitwirkung bei der Anlegung eines Radwanderweges von Wiesede über Wiesederfehn / Hopels, Marx, Etzel nach Horsten und zurück
- Park „Biodiversität von Stieleichen“ (Schmetterlingswiese) angelegt
- Park „Biodiversität der Waldgeschichte“ angelegt
- Dorfplatz mit Schutzhütten, Spielplatz und Gedenkstein angelegt
- Wildblumenwiese angelegt
- „Schuljubiläum“ Fotodokumentationen mit der Ortschronistin Christa Herzog
- Flurnamenroute erstellt
- Flurnamen Karte und Sammlung angelegt
- verschiedene Spielgeräte für die Spielplätze gesponsort
- Schachtisch für die Grundschule gesponsort
- „Burg Wysda“ Insektenburg aufgestellt
- Windharfe aufgestellt
Das haben wir schon angeboten:
- Computer-, Video- und Filmkurse, Kurse zur Familienkunde, Altenhilfelehrgänge
- Umweltwochenende und ein Stromsparwettbewerb durchgeführt
- Wieseder Kulturwochen 1989- 1996
- Volkstümliche Abende
- Plattdeutsche Theaterbühne und Theaterabende
- Öko- und Handwerksmarkt
- Fahrradtouren
- Kinderfeste
- 200 Jahr Feier Upschört
- Backtage
- Computerclub Wiesede 2003-2008
- Erntedankfest
- Ausstellung Fotodokumentation „Unter den Eichen“
- Kulturfahrten durch den Reiseclub
- Herstellung und Verkauf von Püttwasser
- Doktoren-Patent
- Schmiedefest
- Kanalfest
- Lindenbaumfest
- Püttfest
- Dorfflohmarkt
- Adventsmarkt
- Adventsbacken
- Frühjahrsputz/ Müllsammelaktion
- Weihnachtsfeier
- Helferfest
- Ferienpassaktionen
- Grillabende
- Krabbelgruppe
- Kurs über fachgerechten Obstbaumschnitt mit Gärtnermeister Egon Hollwedel
- Biomarkt
- Osterfrühstück mit Ostereiersuche für die Kinder
- Abende zur Naturheilkunde
- Bastelabende und Nachmittage
- Apfeltag
- Kurs „Rund um den Obstgarten“
- Posaunenfest
- Open Air Gottesdienst im Wysder Holt
- Nikolausknobeln
- Modenschau mit Heinz Otten von Mode Mobil in der Kapelle
- Bücherlesungen
- Konzerte
- Laternenumzug zusammen mit der Kinder- und Jugendfeuerwehr Wiesede
- „Pflaster Pass“ Erste-Hilfe Kurs für Kinder
- Besteck-Schmuck-Abend
- „Luna“ Schmuck Abend
- Bingoabend
- Neujahrskuchen Backen
- Waldweihnacht für die Kinder im Wysder Holt
- Malwettbewerb „mein Dorf“ für Kinder
- Frühlingszauber rund ums Ei
- Apfel- und Kartoffelfest
- Fahrrad-Rallye
Ein bisschen genauer…
ÖKO-Hof Wiesede, Alte Schmiede, Backhaus
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt und dem Landkreis Wittmund entstand das „Sozialprojekt Öko-Hof Wiesede“. Im Durchschnitt waren in dieser Sozialmaßnahme 14 bis 20 Arbeitskräfte im Gartenbau und in der Qualifizierung beschäftigt. Viele Feste wurden mit und im Ökohof gefeiert. 2014 wurde das Projekt eingestellt.
Mit Hilfe des Arbeitsamtes konnte die alte Dorfschmiede zu einem Dorfgemeinschaftshaus ausgebaut werden. Die „Alte Schmiede“ wurde 1993 der Öffentlichkeit übergeben und diente bis 2021 als Ort für die dörfliche Arbeit und als Versammlungsraum für alle Bürgerinnen und Bürger.
Das alte Backhaus am ÖKO-Hof wurde ebenso komplett erneuert. 2002 fand der erste Backtag mit dem Bäcker Kai Dirks statt. Um zwei Uhr morgens wurde mit dem Backen begonnen. Tags zuvor wurde der renovierte Steinofen angefeuert. Dabei half die Dorfgemeinschaft immer gerne. Auch die Bäcker Matthias Bitter und Jens Peter Kamps unterstützten uns in den nächsten Jahren beim Backen. Unter anderem gebacken wurde: das Wysder Rund, Rosinenstuten, Schwarzbrot mit und ohne Früchte, Kürbistuten und Butterkuchen. 2016 wurde zum letzten Mal gebacken, danach fand sich leider kein Bäcker, der unterstützen konnte.
Doktors Pütt, das Doktoren Patent und das Püttfest
Über 125 Jahre ist es nun her, als Doktor med. Ricklef Strömer aus Etzel, der beim Bau des Ems-Jade-Kanals als Betriebsarzt die Aufsicht über die Gesundheit der Arbeiter hatte, beim Bau der Wieseder Schleuse die Quelle mit dem merkwürdigen, sich weiß färbenden Wasser, entdeckte. Das Wasser wurde untersucht und es stellte sich heraus, dass dieses Quellwasser eine besondere „säuerliche“ Eisenverbindung enthielt. Dr. Strömer wusste, dass der „Eisensäuerling“ als „Heilwasser“ in den mondänen Kurorten Europas gegen allerlei Leiden verordnet wurde. Er witterte das Geschäft! Mit dem Bau eines Brunnenhauses und einer Abfüllanlage begann die Geschichte der Wieseder Heilquelle, die später im Volksmund „Doktors Pütt“ genannt wurde. Doch das große Geschäft wurde es nicht und somit verfiel das Brunnenhaus langsam wieder und wurde von Dornen und Gestrüpp überwuchert. Heute steht dort wieder ein erneuertes Brunnenhaus mit einer Freizeitanlage.
In Erinnerung an die Geschichte „Doktors Pütt“ wurde das „Doktoren Patent“ entwickelt. Das Doktoren-Patent ist ein geselliges Erlebnis mit viel Spaß und Freude und vielleicht sogar ein Beitrag zur „Rückbesinnung auf die Kräfte der Natur“.Ablauf des Rahmenprogramms: Eintreffen der Gruppe im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schmiede“ in Wiesede. Teetrinken nach ostfriesischer Art mit selbstgebackenen Kuchen, Dia-Vortrag über Wiesede, Informationen über die Historie des Dorfes, den Ems-Jade-Kanal und „Doktors Pütt“. Anschl. kleiner „Wissenstest“. Bislang haben noch alle bestanden! Dann Spaziergang zu „Doktors Pütt“ (mit Boßeln, Wünschelrute) Danach erhalten die Teilnehmer eine Urkunde. Probierschluck „Püttwater“ und „Pütthexe“.
Das Püttfest war jedes Jahr ein großes Ereignis für alle Naturfreunde und Fahrradfahrer auf der historischen Freizeitanlage „Doktors Pütt“ am Ems-Jade-Kanal (Nähe Wieseder Schleuse).Bei Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen wurde am Pfingstmontag gefeiert. Die Kinder konnten an einem Luftballonwettbewerb teilnehmen und Stockbrote über der Feuerschale rösten. Für Live Musik sorgten die Döschdeel Musikanten, Posaunenchor oder die Wilhelmsfehntjer Handörglers.
Momentan werden das Püttfest und das Doktoren Patent nicht mehr angeboten.
Eichenwald „Wysder Holt“
Zu Wiesede gehörte im Mittelalter das Gehölz „Wysder Holt“. In alten Karten ist dieses Gehölz stets erwähnt. Wegen des lehmhaltigen Bodens wachsen in Wiesede besonders die Eichenbäume. Der alte Eichenwald (Hudewald) verschwand vor ca. 200 Jahren durch starke Überweidung, Rodung und zunehmende Besiedlung. Im Jahre 1994 kam die Anregung von dem Biologen Prof. Dr. Dietrich Werner, Marburg, in Wiesede wieder einen Eichenwald anzupflanzen. Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft hat Dietrich Werner diese Idee weiter entwickelt. Maßgeblich mit seiner Hilfe und durch die Unterstützung vieler Sponsoren wie Lottostiftung, Gemeinde, Klosterkammer und Landkreis, konnte 2002 die Pflanzaktion auf der 2 Ha große Fläche beginnen. Am 08. Juni 2002 konnte Prof. Dr. Dietrich Werner die Festrede zur Einweihung des Eichenwaldes „Wysder Holt“ halten.
Das „Wysder Holt“ erinnert jeden Besucher an die waldreiche Geschichte von Wiesede. Nachdem der Besucher das große Eingangstor (plattdeutsch „Rullboom“) seitlich passiert hat, gelangt er in den Informationsbereich mit dem großen Gedenkstein, einem Informationskasten und den vielen markanten Eichenarten. Besonders der vordere Bereich mit der Sitzbankgruppe lädt die Gäste zum Verweilen ein. Ein Weg führt den Besucher durch die noch junge Waldanpflanzung zu einem kleinen idyllischen Teich, der 2006 angelegt wurde. Links und rechts vom Weg stehen besondere Eichenarten, die alle ausführlich auf einer Informationstafel beschrieben sind. Die Anpflanzung „Wysder Holt“ liegt am Preefelder Weg.
Ehrenmitglied Prof. Dr. Dietrich Werner
Dietrich Werner kam nach dem Krieg als Kind mit seinen Eltern und Geschwistern nach Wiesede. Die schwere Nachkriegszeit hat ihn nachhaltig geprägt. Seine Liebe zur alten Heimat Wiesede hat ihn zum großzügigen Förderer der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört gemacht. Dafür sind die Menschen im Dorf sehr dankbar. Dietrich Werner wurde zum Ehrenmitglied der Dorfgemeinschaft ernannt. Im April 2023 verstarb Prof. Dr. Dietrich Werner. Er war gelernter Biologe und Chemiker, machte als Pflanzenphysiologe und Kieselalgenspezialist in der Fachwelt von sich reden. Zwischen 1971 und 2003 machte er sich an der Philipps-Universität in Marburg für Grundlagenforschung und deren praktische Anwendung stark.
Bibliothek über ostfriesische Literatur
Die Besonderheiten Ostfrieslands, die Traditionen, die Sprache, die Kultur zu kennen und zu pflegen ist ein besonders Anliegen der Dorfgemeinschaft. Prof. Dietrich Werner hatte das Bestreben die Dorfgemeinschaft dabei zu unterstützen und hat dafür gesorgt, dass eine kleine Bibliothek eingerichtet wurde. Er stiftete für diesen Zweck weit über 200 wertvolle Bücher u.a. zu den Themen Waldgeschichte, Bäume, Natur, Ostfriesland, Literatur der Heimatschriftsteller. Diese Bücher können ausgeliehen werden. Die Bibliothek befindet sich in der Kapelle.
Umbau der Kapelle Wiesede
Vor dem Umbau war der Andachtsraum (das ehemalige Klassenzimmer der alten Volksschule Wiesede) u.a. für Trauerandachten zu klein. Gäste der Andachten mussten in dem angrenzenden Nebenraum sitzen. Es fehlte zudem der Sichtkontakt zum Altar im Andachtsraum. Andachten konnten in diesem Nebenraum nur über Lautsprecher verfolgt werden. Der Umbau verfolgte das Ziel, die bestehende Mittelwand zwischen dem Andachtsraum und dem Nebenraum zu entfernen und durch Schiebeelemente zu ersetzen.
Erst einige Jahre nach Antragstellung zur Sanierung der Kapelle in Wiesede durch die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört und die ortsansässige Politik an den Kirchenkreis und die Gemeinde wurden etwa 18.000 Euro Fördergelder bewilligt. Mit dem Umbau wurde im Herbst 2006 begonnen. Es entstand ein neuer Andachtsraum und ein Mehrzweckraum. Zusätzlich erhielt die Kapelle neue Stühle und Tische zur Nutzung im Mehrzweckraum. Die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört hat sich über einen Nutzungsvertrag die Mitbenutzung der Kapelle gesichert.
Die feierliche Einweihung nach Abschluss des Umbaus der Kapelle fand am 04. Februar 2007 statt.
Biotop „Wieseder Lehmweide“
Das Biotop „Wieseder Lehmweide“ wurde im Jahre 2007 von der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört geschaffen. Das Biotop ist ein wichtiger „Trittstein“ im Sinne der Biotopvernetzung mit den angrenzenden Erlenbruchwäldern. Auf dieser Feuchtfläche wurde vor 50 Jahren Lehm für die Ziegelei „ausgetichelt“. Im Volksmund heißen solche Flächen auch „Lehmweide“. Hier wurden auf einer feuchten Wiese, die landwirtschaftlich kaum Nutzungswert hatte, Wasserflächen unterschiedlicher Größe und Tiefe geschaffen, die durch Wasserläufe mit 2 Inseln verbunden wurden. Auf den Inseln wurden standortgerechte Anpflanzungen und Einsaaten vorgenommen. Eine Aussichtsplattform wurde aufgestellt. Im Wieseder Feldweg wurde ein Freizeit- und Informationsbereich geschaffen mit zwei Tisch- und Bankgruppen, einem Informationskasten mit einem Informationsschild über die Wallhecken und eine Steinsetzung mit Findlingen, die beim Ausbaggern gefunden wurden und die an den Tag der Einweihung erinnern sollen. Außerdem wurde in Eigenleistung und mit erheblichen Mitteln der Dorfgemeinschaft einen Fuß- und Radweg in den Wieseder Feldweg eingebaut. Es ist eine ideale Ergänzung des gesamten Projektes, zumal es eine gute Verbindung zwischen der Ortschaft Wiesede und der Stadt Wiesmoor ist. Die Materialkosten hat die Gemeinde Friedeburg übernommen.
Die Dorfgemeinschaft ist den Eheleuten Herta und Heinrich Dannemann zu Dank verpflichtet, weil sie zu großzügigen Bedingungen die rund 2.5 Hektar große Fläche zur Verfügung gestellt haben. Sie haben damit einen großen und dauerhaften Beitrag für die Ortsentwicklung und für die Natur und Landschaft geleistet.
Bäume des Jahres „Hilgenholt“
Die Anpflanzung „Bäume des Jahres“ wurde im Jahr 2010 nach einer Projektidee von Prof. Dr. Werner von der Dorfgemeinschaft angelegt. Hier sind alle Bäume von 1989 bis heute vorhanden. An jedem Baum sind auf einer Tafel Informationen zur Biologie der Baumart nachzulesen. Jedes Jahr am Tag des Baumes (25.April) wird der neu von einem Kuratorium ausgewählte Baum zusammen mit den Kindern aus der Grundschule Friedeburg-Wiesede gepflanzt. Der Park veranschaulicht die enormen Wachstumsunterschiede der Bäume: Mehr als 1 m pro Jahr bei der Pappel und weniger als 10 cm bei der Eibe. Die Anpflanzung wird „Hilgenholt“ (Hilge = Heiliger) genannt, weil das Flurstück diesen Namen trägt. Es erinnert an den kirchlichen Besitz eines Waldes im späten Mittelalter. Im Park wurden auf Freiflächen Bienen- und Schmetterlingspflanzen ausgesät. Ein Pavillon und eine Sitzgruppe laden zum Verweilen ein.
Flurnamenkarte und Flurnamenschilder
Der Anstoß für eine Flurnamenkarte auf dem Dorfplatz kam von Christa Herzog. Nachdem sie der DG bereits 2007 eine Zusammenstellung der „Flurnamen der Gemarkung Wiesede“ vorgelegt hatte, und sich der Vorstand von einem ähnlichen Projekt in der Ortschaft Berumbur überzeugt hatte, wurde dem Projekt zugestimmt.
Die Wieseder sind stolz auf die über 1000jährige Siedlungsgeschichte ihres Geestdorfes. Weil es kein nachweisbares Gründungsdatum gibt und frühe Quellen rar sind, besteht ein großes Interesse, das wenige Vorliegende zu dokumentieren und es in das Bewusstsein der Menschen zurückzuholen. Leider geraten die Flurnamen in der industrialisierten Landwirtschaft immer mehr in Vergessenheit.
Flurnamen sind ein altes Kulturgut und oftmals die einzige sprachliche und volkskundliche Quelle. Diese Namen spiegeln Siedlungsgeschichte und Brauchtum wider. Die DG hat bereits im Jahr 2004 von dem inzwischen verstorbenen Mitglied, Tischlermeister Herbert Lammers 19 Schilder mit den bekanntesten Flurnamen anfertigen und im Dorf aufstellen lassen.
Flurnamen in Wiesede und Upschört: Försterhuus, Surgaste, Reitscharter Tucht, Eckelkamp, Klinge, Wieseder Tucht, Voßholt, Düvelshörn, Haare, Bakenbusch, Wyster Holt, Hochholten, Junkersburg, Preefeld, Preefelder Brügg, Hildenholt, Brinkenshöcht
Woher kommt der Name „Philosophenweg“
Der „Philosophenweg“ in Wiesede hat eine hochinteressante Geschichte. Ob Dichtung oder Wahrheit, jedenfalls erzählt man sich, dass es vor vielen Jahrzehnten einen Dorfschullehrer gab, der regelmäßig, sowohl in den Pausen der nah gelegenen Volksschule als auch in seiner Freizeit, gerne diesen Weg auf- und abwanderte, seinen Gedanken nachhing, den Kopf vornüber gebeugt und dabei die Hände auf den Rücken verschränkte. Wenn die Anwohner ihn sahen, dann sagten sie nur: „Uns Meester philosopHerrt all weer“. Der Philosophenweg, ein kleiner fußläufiger, naturbelassener Verbindungsweg zwischen der Dorfstraße und der Bundesstraße 436, hat somit seinen Namen bekommen. Diesen Weg so zu erhalten und an die Bedeutung zu erinnern, war für die Senioren Arbeitsgruppe der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört ein guter Anlass, dort ein kleines Schild „Philosophenweg“ aufzustellen.
„Burg Wysda“ Insektenburg
Die Burg Wysda wurde 2021 im Park der Waldgeschichte aufgestellt. Die Insektenburg wurde von den vierten Schulklassen der Grundschule Wiesede angefertigt.
Das Video gibt einen kleinen Einblick in die Geschichte um die Burg und ihre Aufgabe.
Erklärt von Dietrich Werner und seiner Frau Traute.