Wiesede, 15.12.2009 – Zu einer Weihnachtsfeier hatte die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört die Mitglieder und Gäste in die „Alte Schmiede“ eingeladen. Der Vorsitzende Günter Peters überbrachte die Grüße vom Ehrenmitglied Prof. Dr. Dietrich Werner und bedankte sich bei ihm für die großzügige Förderung der Dorfgemeinschaft. Der Dank ging auch an alle aktiven Mitgliedern für die Unterstützung in den letzten Monaten. „Wir haben wieder viel geschaffen, aber ohne Eure verlässliche Hilfe wäre alles nicht möglich gewesen“, sagte er.
Bei Tee und Torte und Weihnachtspunsch wurde Rückblick gehalten und viel über „alte Zeiten“ geklönt. Es wurde an die bescheidene Weihnachtzeit nach dem Kriege erinnert, wo alles noch ärmlicher war, ein kleines und bescheidenes Geschenk sehr viel mehr Freude auslöste. Der heutige Überfluß und der unersättliche Konsum müsse nachdenklich machen. Gedankt wurden auch Hilde Nannen für ihre Neujahrskuchen und Gesa Beneken für die Ausrichtung der festlich geschmückte „Alte Schmiede“. Insgesamt war die Weihnachtsfeier eine gute Einstimmung auf eine „nachdenkliche und besinnliche“ Weihnachtszeit und auf das erwartungsvolle neue Jahr. Der Neujahrsempfang der Dorfgemeinschaft ist am Sonntag, 10. Januar, um 16.00 Uhr, in der Alten Schmiede. .
Holtgaster Senioren auf Besuch in Wiesede
17.11.2009
Wiesede – Zu einem Freundschaftsbesuch war die Seniorengruppe des Heimat- und Verkehrsvereins Holtgast nach Wiesede gekommen, um sich über die Arbeit der Seniorengruppe der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört in den letzten Jahren zu informieren. „Wir haben soviel über Euch gelesen und gehört, jetzt sind wir neugierig geworden und wollen uns heute bei Euch umschauen und viele Tipps und Anregungen holen“, sagte Hans-Georg Hunger als Sprecher der Holtgaster Senioren. In dem Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schmiede“ begrüßte Vorsitzender Günter Peters die Gäste und gab zunächst eine Übersicht über 23 Jahre Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört. „Wir sind klein angefangen, sind langsam gewachsen, haben Erfahrungen gesammelt, und können heute eine beachtliche Bilanz vorweisen“, sagte Peters.
Nach einem Rundgang durch das Dorf besichtigte die Gruppe den Eichenwald „Wysder Holt“, das Biotop „Wieseder Lehmweide“, die Freizeitanlage Doktors Pütt“ und die geplante Anpflanzung „Bäume des Jahres“. Der schöne Dorfplatz inmitten der gewachsenen Dorfstruktur beeindruckte die Gäste ganz besopnders. Der Informationskasten mit den Flurnamen der Gemarkung Wiesede ist auch etwas für Holtgast, meinte Hans-Georg Hunger, der sich schon seit Jahren mit Erstellung der Dorfchronik befasst. In der „Alten Schmiede“ traf man sich wieder zu einem Erfahrungsaustausch. Dort servierten die Damen Elfriede Rohlfsen und Gesine Harbers Tee und selbstgebackenen Kuchen. In den Gesprächen wurde übereinstimmend gesagt, dass die ehrenamtliche Arbeit, insbesondere der Seniorinnen und Senioren, immer mehr an Bedeutung gewinnt. „Wir leisten etwas für die Gemeinschaft. Auf unsere Arbeit sind wir stolz. Aber diese Arbeit verdient auch den nötigen Respekt und die Anerkennung“, sagte Hunger. Es müsse erkannt werden, dass eine alternde Gesellschaft auf die ehrenamtliche Mitarbeit der Seniorinnen und Senioren angewiesen sei. Aus diesem Grunde wäre es wünschenswert, wenn sich überall in den Ortschaften Seniorenarbeitsgruppen bilden würden. Die Holtgaster haben die Wieseder Senioren bereits für das nächste Frühjahr unter dem Motto „Boßeln und Grünkohl“ eingeladen. „Die Zusage steht“, sagte Herbert Gellermann, stellvertr. Vors. der Dorfgemeinschaft.
Viele Aktivitäten im Winterhalbjahr
Adventsnachmittag auf dem Dorfplatz mit Zauberer „Ecki“
Auf der Vorstandssitzung der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört wurde das Programm für das Winterhalbjahr festgelegt. Den Jahresabschluss bilden die Adventsfeier am 6. Dezember und die Weihnachtsfeier für die Mitglieder am 15. Dezember auf dem Dorfplatz. Für die Kinder wird Sabine Murhoff am 19. Dezember einen Vorlese- und Bastelnachmittag mit Backen von Weihnachtsgebäck anbieten. Der Neujahrsempfang in der „Alten Schmiede“ am 3. Januar wird dann wieder ein guter Anlass für Rückblick und Vorausschau auf das Jahr 2010 sein.
Vorsitzender Günter Peters berichtete über den Sachstand der Projektplanungen. Das aktuelle Projekt ist immer noch die Anpflanzung „Bäume des Jahres“. „Es ist bitter und zugleich ein Trauerspiel, wenn uns in der eigenen Ortschaft, für die wir letztlich diese Arbeit machen, so viele Steine in den Weg gelegt werden. Doch wir werden uns davon nicht abhalten lassen und unseren Weg beharrlich fortsetzen“, so der Vorsitzende. Die Dorfgemeinschaft werde auch in Zukunft immer und ausschließlich zum Wohle der Ortschaft arbeiten. Die Dorfgemeinschaft bedauert es auch, dass der Wunsch der Dorfgemeinschaft, den Bau einer Findlingsmauer auf der südöstlichen Seite der Kapellenwarft fortzusetzen, vom Kirchenvorstand abgelehnt wurde. „Diese Baumaßnahme kostet der Kirchengemeinde keinen Euro, verbessert das Ortsbild und sichert das Abrutschen der Warft“, sagte Peters. Über die Gründe der Ablehnung habe man noch keine Auskunft bekommen. Auch hätte die Dorfgemeinschaft es gerne gesehen, wenn das Eckgrundstück zwischen der Heselerstraße und dem Auricherweg in den Besitz der Gemeinde übergegangen wäre. Dann hätte man dort im Einmündungsbereich mit einem Parkplatz für die Boßler und Pendler sowie eine Anpflanzung mit Wartehäuschen gestalten können. „Das war eine Chance, die wieder vertan wurde“, bedauert Günter Peters diesen Vorgang.
Über die Aktivitäten der Seniorenarbeit berichtete Herbert Gellermann. So wurden die letzten Pflegearbeiten erledigt und die Holzbänke und -tische wurden eingelagert. Unter der Federführung von Hermann Oltmanns soll über die Winterzeit noch ein Geräteständer für den Friedhof angefertigt werden. Angekündigt hat sich für den 17. November auch der Besuch der Seniorengruppe aus Holtgast, die sich mit den Wieseder Senioren zu einem Erfahrungs- und Gedankenaustausch treffen wollen.
Dankeschön-Essen in der Kapelle
Unverständnis: Wieseder Ortsvorsteher lehnt Anpflanzung „Bäume des Jahres“ ab
Einmal im Jahr lädt die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört alle Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft eingesetzt haben, zu einem „Dankeschön-Essen“ ein. Über vierzig Teilnehmer konnte der 1. Vorsitzende Günter Peters in dem Versammlungsraum der Kapelle Wiesede begrüßen, darunter auch Altbürgermeister Hillrich Reents mit Frau Hannelore. „Alle Erfolge in den zurückliegenden Monaten waren nur möglich, weil viele Hände tatkräftig mit angepackt und weil viele Menschen uns mit Rat und Tat unterstützt haben“, sagte Peters in seiner Dankesrede.
Peters erwähnte die Arbeitseinsätze der Seniorengruppe, die viele Stunden für die Pflege- und Reparaturarbeiten abgeleistet hätte. Auch an dem Projekt „Flurnamentafel für Wiesede“ habe die Seniorengruppe maßgeblich mitgearbeitet. Mit einbezogen in den Dank wurden auch die Ehefrauen, die regelmäßig für das leibliche Wohl der Gruppe gesorgt habe. Ein Dankeschön galt auch den vielen Spendern der Findlinge, die für die Aufsetzung der Steinmauer an der Warft der Kapelle verwendet wurden. „Wir bedanken uns auch bei den Mitarbeitern des Bauhofes, die diese Findlingsmauer errichtet haben und hoffen nun, dass auch die noch offenen Abschlussarbeiten und Wünsche erledigt werden“, so der Vorsitzende. Die Dorfgemeinschaft möchte auch in Zukunft noch einige Projekte umsetzen. Großes Unverständnis gab es bei den Gästen für die erneute Ablehnung des Projektes Anpflanzung „Bäume des Jahres“ durch den Wieseder Ortsvorsteher und einen Wieseder Ratsherrn im Fachausschuss der Gemeinde. Die DG möchte für die Ortschaft Wiesede, für die Gemeinde, für die Menschen, für die Natur und Umwelt, für den Tourismus und die Naherholung etwas schaffen. Dafür habe die Dorfgemeinschaft Fördermittel in Aussicht gestellt bekommen die nach einer Terminverlängerung nur noch bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. „Wir machen dieses Projekt ehrenamtlich und sorgen auch für die Unterhaltung und Pflege. Jede andere Gemeinde wäre einer Dorfgemeinschaft für dieses Engagement dankbar“, sagte Peters. Nach einem schmackhaften Essen, das von der Gastronomie und den Damen des Vorstandes geliefert und hergerichtet worden war, packte Alfred Badberg seine alte Bandonika aus und sorgte für einen unterhaltsamen Abend.
Neujahrsempfang in die „Alte Schmiede“
Zum zweiten Mal hatte die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört zum Neujahrsempfang in die „Alte Schmiede“ eingeladen. Viele Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger, nutzten diese Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch und um über die Perspektiven und Planungen für das neue Jahr zu sprechen. Der Vorsitzende Günter Peters begrüßte dazu auch die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Dirks. In seinem Jahresrückblick ging der Vorsitzende auf die Bilanz aller Aktivitäten der letzten Monate ein. „Nach der Fertigstellung des Biotops „Wieseder Lehmweide, die von uns allen eine Menge Kraft und Arbeit verlangt hat, wollten wir das Tempo etwas verringern. Der Vorsatz hat allerdings nicht lange gehalten“, sagte Peters.
Im Laufe des Jahres habe der Vorstand bereits wieder neue Projekte entwickelt, die in 2009 umgesetzt werden sollen. So ist im Frühjahr die Anpflanzung „Bäume des Jahres“ vorgesehen. „Wir hoffen, dass wir die letzten Hürden noch einvernehmlich regeln können“, so der Vorsitzende. In diesem Zusammenhang wurde besonders dem Förderer der Dorfgemeinschaft, Professor Dr. Dietrich Werner, gedankt, der erheblich zur Finanzierung der Anpflanzung beitragen wird. Auch die Aufsetzung einer Findlingsmauer an der alten Warft der Kapelle und die Anlegung eines Parkstreifens mit Rasengittersteinen seien in der Umsetzungsphase. Im Frühjahr wird dann noch ein Informationskasten mit einer Tafel aller Flurnamen der Ortschaft Wiesede auf dem Dorfplatz aufgestellt. In Zusammenarbeit mit der Landesbehörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) wird derzeit die Karte entwickelt. Das Buch zur Flurnamengeschichte wurde von Christa Herzog (Aurich) geschrieben. Im Frühjahr soll diese Tafel offiziell, im Rahmen einer kleinen Feierstunde, der Bevölkerung vorgestellt werden.
Besonders herausgestellt wurde der vorbildliche Einsatz der Seniorengruppe! Viele Pflegearbeiten im Eichenwald, Nachpflanzungen und Baumschnitt, Reparaturen, Aufstellen von Info-Schildern, Ausbesserung des Fußweges im Wieseder Feldweg, Aufhängen von Nistkästen, sowie die Herrichtung einer Garage, die von Edda Frerichs zur Verfügung gestellt wurde, zum Gerätelagerraum, sind nur einige Beispiele. Für den engagierten Einsatz wurde die Seniorengruppe auf der Niedersachsenveranstaltung „Unbezahlbar und freiwillig“ vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
In dem Bericht wurde eine lange Liste aller Aktivitäten aufgezählt. Besonders zu erwähnen sei auch die Unterstützung der Typisierungs-Aktion „Fenja“, die von der Dorfgemeinschaft mit 500,00 € unterstützt wurde. Der Vorsitzende erinnerte daran, dass in der Satzung der Dorfgemeinschaft auch die Gewährung sozialer Hilfen festgeschrieben stehe. Auch in diesem Jahr wolle man wieder einen Schwerpunkt auf die Mitgliederwerbung und Betreuung setzen. Die Dorfgemeinschaft könne nur das umsetzen, was auch von den Mitgliedern unterstützt und vom Vorstand und den Aktiven auch geleistet werden könne. Peters: „Die Dorfgemeinschaft ist stark, wenn alle Einwohner auch Mitglied der Gemeinschaft sind“.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Vorstandmitgliedern, den aktiven Mitgliedern und insbesondere bei der Seniorengruppe, herzlich für die Unterstützung und das große Engagement bedanken. „Unsere Erfolge können sich sehen lassen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Schön wäre es, wenn auch ein paar mehr Upschörter mitmachen würden“, sagte der 1. Vorsitzende Günter Peters. Zum Schluss zitierte er den Theologen Friedrich Christoph Oetinger (1702 – 1782), der sagte, dass man den Mut haben müsse, Dinge zu ändern, die man ändern könne. Dieser Satz habe bislang immer für die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört gegolten.
Vorbereitung der Jahreshauptversammlung 2009
Der Vorstand der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört hat auf seiner Sitzung die Jahreshauptversammlung am Dienstag, 17. Februar 2009, um 20.00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schmiede“, vorbereitet. Auf der Tagesordnung stehen Berichte über das Jahr 2008 und Neuwahlen, ein Kurzfilm über das Projekt „Biotop Lehmweide“ sowie ein Film mit historischen Aufnahmen aus Ostfriesland. „Damit auf der Mitgliederversammlung nicht nur Formales abgewickelt wird, werden Kurzfilme gezeigt und dazu kostenlos Tee, selbst gebackene Torten und Kaltgetränke serviert“, sagte Vorsitzender Günter Peters. Der Vorstand betonte ausdrücklich, dass Gäste besonders herzlich willkommen sind. Wer gerne aktiv im Vorstand der Dorfgemeinschaft mitmachen möchte, sollte auf jeden Fall kommen. Auf der Vorstandssitzung wurde auch beschlossen, dass im Mai für Mitglieder und Gäste eine Busfahrt unter dem Motto „Ostfriesland zum Kennenlernen“ angeboten wird. Es sollen auf dieser Fahrt die landschaftlichen und historischen Besonderheiten Ostfriesland deutlich gemacht werden.
Mitgliederversammlung dankt dem Vorsitzenden für die erfolgreiche Arbeit
Dank auch an Elke Hildebrand und Maike Gellermann
Auf der Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört standen die Berichte und die Neuwahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Vorsitzender Günter Peters konnte auf der Versammlung zahlreiche Mitglieder begrüßen. Bei Tee und selbst gebackenen Kuchen wurden einige Kurzfilme mit historischen Aufnahmen aus Ostfriesland gezeigt
Weiter konnte Vorsitzender Günter Peters eine eindrucksvolle Bilanz der Arbeit der letzten zwölf Monate vorlegen. Alle Aktivitäten hatten das Ziel, die Ortschaft weiter zu entwickeln und den Wohnwert zu steigern. Neben den regulären Veranstaltungen musste erheblich viel Zeit in Pflegemaßnahmen investiert werden. „Dank des vorbildlichen Einsatzes der aktiven Seniorengruppe wurde bewiesen, das auch mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern diese Arbeit bewältigt werden konnte. Sie wurden deshalb im November vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet worden. Das war ein ganz besonderer Höhepunkt, wodurch die Motivation in der Gruppe enorm gesteigert wurde“, sagte der Vorsitzende.
Bei den Neuwahlen zum Vorstand gab es einige Veränderungen. Auf drei Jahre wurden einstimmig gewählt, der Vorsitzende Günter Peters, der 2. stellvertr. Vorsitzende Herbert Gellermann, als Beisitzer Hermann Oltmanns, Elisabeth Lammers, Ralf Bella, 2. Kassenprüferin wurde Irmtraut Carls. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit mit einem Blumenstrauß. Als Anerkennung für die engagierte Vorstandsarbeit überreichte der stellvertretende Vorsitzende Karl-Heinz Herzog dem Vorsitzenden einen Präsentkorb und Blumensträuße an die Schriftführerin Maike Gellermann und die Kassenwartin Elke Hildebrand. Die Kassenwartin konnte überzeugend nachweisen, dass die Kasse der Dorfgemeinschaft „in einer sehr guter Verfassung“ ist. Eine einwandfreie Kassenführung bestätigten auch die Kassenprüfer Gerold Schrage und Elisabeth Lammers. Ein Ausblick auf die Planungen in 2009 wurde ebenfalls schon auf der Versammlung verkündet. Im April wird im Rahmen einer offiziellen Feier die Info-Tafel mit den Flurnamen der Ortschaft Wiesede-Upschört auf dem Dorfplatz aufgestellt. Weiterhin findet eine Seniorenfahrt nach Osnabrück und eine Busfahrt unter dem Motto „Ostfriesland zum Kennenlernen“ (wahrscheinlich Sa 23. Mai) statt. Weiterhin stehen im Veranstaltungskalender die Fertigstellung der Findlingsmauer an der alten Kapellenwarft, die Umsetzung des Projektes „Bäume des Jahres“ am Preefelder Weg, das Osterfrühstück mit Backtag, eine Fahrradtour am Himmelfahrtstag, das Püttfest am Pfingstmontag (125 Jahre Doktors Pütt), das Erntedankfest mit Backtag, ein Dankeschön-Grillen im Spätsommer, der Adventsnachmittag 2. Advent und die Weihnachtsfeier im Dezember. „Wir bieten unseren Mitgliedern und den Einwohnern des Dorfes wieder ein reichhaltiges Programm und hoffen, dass wir von allen Seiten große Unterstützung bekommen werden“, sagte abschließend der Vorsitzende Günter Peters.
Tagesfahrt „Ostfriesland zum Kennenlernen“
Die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört lädt die Mitglieder und „Noch-Nichtmitglieder“ und Gäste zu der ersten thematische Busfahrt unter dem Motto „Ostfriesland zum Kennenlernen“ ein. Das erste Thema steht unter dem Titel: Was ist das Besondere in der Geschichte der Ostfriesen? „Wo könnten wir das besser erfahren als in der heutigen Stätte der Kulturbewahrer der Ostfriesen, in der Ostfriesischen Landschaft“, sagte Vorsitzender Günter Peters. Die Fahrt findet am Sonnabend, 20. Juni, Abfahrt 09.00 Uhr, ab Dorfplatz Wiesede, statt.
Der Besuch der Ostfriesischen Landschaft ist mit einem Rundgang, Besichtigung des Landschaftsgebäude, dem Ständesaal und der Landschaftsbibliothek, verbunden, Im Ständesaal wird Dr. Paul Weßels, Leiter der Landschaftsbibliothek, einen Vortrag über die „Friesische Freiheit“, halten. Bei der original ostfriesischen Teetafel mit Rosinenbrot können dann noch viele Fragen gestellt werden. Nach einem Abstecher zu der historischen Versammlungsstätte der Ostfriesen, dem „Upstalsboom“, geht es weiter zu der bekannten Ausgrabungsstätte des 1228 gegründeten Zisterzienser-Abtei “Schola Dei” in Ihlow
Nach dem Mittagessen und der anschließenden Führung bleibt noch Zeit für einen Rundgang auf dem Klostergelände, insofern interessant, weil dort zeitgleich die „Klostertage“ stattfinden. Wer mit möchte, muss sich bei der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört, Günter Peters 04948/565 oder Gesa Beneken 04948/992869 anmelden. Die Plätze sind begrenzt.
Püttfest bleibt beliebter Anziehungspunkt
Besucher lieben die Idylle und angenehme Atmosphäre
Wiesede- „Auch in diesem Jahr war das „Püttfest“ wieder eine Attraktion“ dass konnte der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört, Günter Peters, mit Zufriedenheit feststellen. Besonders die idyllische Lage des Festgeländes im Grünen am Ems-Jade-Kanal hat bei strahlendem Sonnenschein, inmitten der Natur, das niveauvolle Angebot mit Live-Musik von den “Döschdeel-Musikanten”, Kaffee, Kuchen und Grillstand, hat viele Fahrradfahrer und Urlaubsgäste angelockt.
Inzwischen ist das Fest über die Grenzen von Friedeburg hinaus bekannt. Besonders bei den Fahrradgruppen ist der Zwischenstopp zum „Auftanken“ am Ems-Jade-Wanderweg sehr beliebt geworden. Auch die Urlaubgäste waren voll des Lobes und haben mit Gesang und Schunkeln die volkstümliche Musik der Döschdeel-Musikanten genossen. Im nächsten Jahr soll dann zu Ehren von dem Namensgeber für „Doktors Pütt“, Dr. Ricklef Strömer, an die 125 jährige Geschichte des historischen Brunnens, der 1885 als Schacht für die Abfüllung des reinen eisenhaltigen Quellwassers diente, erinnert werden. „Mein ausdrücklicher Dank gilt den Vorstandsmitgliedern und aktiven Mitgliedern der Dorfgemeinschaft die sich unwahrscheinlich eingesetzt haben. Ohne deren Hilfe ist ein solches Fest ehrenamtlich nicht zu organisieren“.
Der 80jährige Johann Ahlfs (links), Wiesede, und der 82 jährige Alfred Badberg Hesel, der auch an diesem Tag seinen Geburtstag feiern konnte und zugleich Seniorenkönig der Heseler Schützen wurde, hatten offensichtlich sehr viel Spaß im gemeinsamen Spiel auf ihrer Bandonika. Das Bandoneon ist ein bekanntes Instrument mit einer sehr angenehmen Klangfarbe. Die größte Popularität des Instrumentes steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Entwicklung des Tango Argentino In Südamerika wird das Bandoneon auch liebevoll auch als „die beste deutsche Erfindung“ gepriesen.
Rückblick: Püttfest wieder erfolgreich
Tagesfahrt „Ostfriesland zum Kennen lernen“ geplant
Der Vorstand der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört konnte auf der Sitzung in der „Alten Schmiede“ erfreut feststellen, dass das Ergebnis und der Verlauf des „Püttfestes“ am Pfingstmontag wieder sehr erfolgreich waren. „Das Püttfest hat inzwischen einen hohen Bekanntheitsgrad. Im nächsten Jahr wird zu Ehren von Dr. Ricklef Strömer das Fest unter dem Motto „125 Jahre Doktors Pütt“ stehen.
Für die kulturhistorische Busfahrt „Ostfriesland zum Kennen lernen“ sind noch einige Plätze frei. Auch interessierte Teilnehmer, die nicht in Wiesede wohnen, können sich melden (Tel. 04948/565). Die Fahrt ist am Sonnabend, 20. Juni, Abfahrt 09.00 Uhr ab Dorfplatz Wiesede. Am 21. Juni wird eine amerikanische Besuchergruppe nach Wiesede kommen. Einige sind auf der Spurensuche nach ihren Vorfahren und den ehemaligen Wohnsitzen der Familien. So werden auch die Nachfahren des ehemaligen Ziegeleibesitzers Remmers, der vor über 200 Jahren eine kleine Ziegelei am Voßholter Weg besaß (heute Hof Schmidt/Schumacher), mit dabei sein. Die Senioren-Arbeitsgruppe wird am 22 Juni eine Tagesfahrt mit der Nordwestbahn nach Osnabrück machen. Neben einem Stadtrundgang werden sie am Nachmittag vom Oberbürgermeister Boris Pistorius im Friedenssaal des Rathauses empfangen. „Wir sind den Senioren für ihren Arbeitseinsatz zum Wohle der Allgemeinheit sehr dankbar. Mit dieser Tagesfahrt wollen wir die Leistungen anerkennen“, sagte der Vorsitzende. Enttäuscht äußerte sich der Vorstand darüber, dass nach Monaten immer noch nicht die Findlingsmauer an der Warft der Kapelle vom Bauhof aufgesetzt wurde. Ebenso unverständlich ist der Dorfgemeinschaft, dass die Anpflanzung „Bäume des Jahres“ am Preefelderweg auf dem gemeindeeigenen Grundstück durch die Ratsmehrheit der Gemeinde abgelehnt wurde. „Damit wird eine Investition der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört, die im Interesse des Dorfes, der Gemeinde, der Naherholung, des Tourismus sowie Natur und Landschaft sind, grundlos abgelehnt“, sagte Vorsitzender Günter Peters. Für diese Entscheidung habe kein Mensch mehr Verständnis. Bereits bewilligte Fördergelder der Investitionssumme in Höhe von 15.000 Euro müssen jetzt, zum Schaden der Allgemeinheit, abgeschrieben werden.
„Ostfriesland zum Kennen lernen“ war ein absoluter Erfolg
Die erste Informationsfahrt der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört mit dem Thema „Ostfriesland zum Kennen lernen“ war ein absoluter Erfolg. Nach dem Rundgang durch die Landschaftsbibliothek, dem Neuen Forum, ging es in den Ständesaal der Ostfriesischen Landschaft, wo Dr. Paul Weßels bei Tee und Korinthenstuten einen Vortrag über die „Friesische Freiheit“ hielt. Viele Teilnehmer waren sich einig, dass sie über die Geschichte Ostfrieslands zu wenig wissen. Wichtige Erkenntnis war, dass Ostfriesland keiner zentralen Herrschaft unterstand, wie sonst im Mittelalter üblich. Bereits im 12. und 13. Jahrhundert hatten sich die „freien Friesen“ in genossenschaftsähnlichen Landgemeinden organisiert, in denen prinzipiell jedes Mitglied gleichberechtigt war. Diese grundsätzliche Gleichberechtigung galt für alle Eigentümer von Hofstellen und zugehörigem Land in ihren jeweiligen Dörfern und Kirchspielen. Die öffentlichen Ämter der Richter oder „Redjeven““ wurden durch jährliche Wahlen bestimmt.
Der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört bedankte sich beim Referenten über die komprimierte Darstellung der ostfriesischen Geschichte. „Die Ostfriesen können stolz auf ihre Geschichte, Traditionen und ihre Heimat sein“, so das Fazit des Vorsitzenden. Zum Pflichtprogramm gehörte der Besuch des Symboles der „Friesischen Freiheit“, das „Upstalsboom-Denkmal“ in Rahe. Durch ein schmiedeeisernes Tor gelangt man über eine 500 Meter lange Allee zu der drei Meter hohen Pyramide aus Findlingen. Nach der Überlieferung sollen dort die bedeutendsten Männer der sieben Seelande mit Aufträgen ihrer Landsleute zur Versammlung zusammen gekommen sein, um unter freiem Himmel über ihr Land zu beraten, Gericht zu halten und Streitigkeiten beizulegen. Anschließend besuchte die Gruppe die Klosterstätte Ihlow, wo nachweisbar ein Teil der friesischen Geschichte geprägt wurde. Dort erhebt sich heute 45 Metern weit über die Wipfel von Eichen und Buchen die Stahl-Holz-Nachbildung des einst größten Gotteshauses zwischen Bremen und Groningen. In einen halbunterirdischen Raum werden die Geschichte des Klosters und die Fundstücke der Ausgrabungen erklärt. Unter fachkundiger Führung erfuhren die Besucher die eindrucksvolle Geschichte und spirituelle Dimension des Ihlower Klosters. Die Zisterzienserabtei “Schola Dei” zählte im Mittelalter zu den bedeutendsten der 120 Ordensniederlassungen im niederländisch-nordwestdeutschen Raum. „Ich habe eine ganze Menge dazugelernt und neue Eindrücke sammeln können“, sagte Vorstandsmitglied Herbert Gellermann. Es ist beabsichtigt, die Ostfrieslandfahrten mit den Themen Deichbau und Küstenschutz, Klöster, Kirchen und Burgen, Moor- und Fehnkultur, Fischereiwesen, Landwirtschaft und Traditionen, fortzuführen.
US- Nachfahren der Familie Remmers in Wiesede
Ziegeleibesitzer Johann Remmers 1867 ausgewandert
Wiesede – Eine Reisegruppe aus Nebraska unter der Führung des aus Deutschland stammenden Peter Reinkordt, Professor für Deutsch am Doane College in Crete, Nebraska, besuchte am Sonntag die Heimat der Vorfahren. Mit dabei waren auch Doreen Remmers und ihre beiden Töchter, deren Vorfahren ursprünglich aus Strackholt stammen, aber auch mit dem Ziegeleifabrikanten Johann Remmers, der bis 1867 eine Ziegelei in Wiesede betrieb, verwandt sind. Für Sie war der Ort von Interesset, wo früher einmal die Ziegelei stand. Auf der Aussichtsplattform des Biotops „Wieseder Lehmweide“ erläuterte der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört die Ziegeleigeschichte des Dorfes. Er zeigte den Amerikanern auch den Standort, wo früher die Gebäude der Ziegelei Remmers standen. In der Rezesskarte der Ostfriesischen Brandkasse sind 1854 noch zwei Gebäude von der Größe 67 und 65 Meter Länge und 13 Meter Breite, die rechtwinklig zueinander standen, verzeichnet. Von den Gebäuden ist heute nichts mehr zu sehen. Die Ziegelei befand sich auf der heutigen Hofstelle von Landwirt Johann Schmidt, Voßholterweg. Wiesede hatte im Laufe der Jahrhundert übrigens drei Ziegeleien. Die letzte Ziegelei mit einem Ringbrandofen ist in den sechziger Jahren abgerissen worden.
Ausflug der Senioren nach Osnabrück
Empfang durch den Oberbürgermeister Boris Pistorius im Friedenssaal
Als Dank für die ehrenamtliche Arbeit hatte die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört die Senioren Arbeitsgruppe mit ihren Ehefrauen für eine Tagesfahrt nach Osnabrück eingeladen. Höhepunkt der Reise war der offizielle Empfang durch den Oberbürgermeister Boris Pistorius im Friedenssaal des Rathauses. Der Oberbürgermeister hatte zu Ehren des Besuches seine goldene Amtskette angelegt und machte in seiner Begrüßung deutlich, dass auch die Stadt Osnabrück das Ehrenamt besonders herausstelle. Die „Stadt des Friedens“ veranstaltet jedes Jahr unter dem Motto „Freiwillig! Aktiv! Glücklich!“ den Freiwilligentag.
„Osnabrück lebt vom Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger und es gibt viele Gründe, sich am Freiwilligentag zu beteiligen. Denn wer sich ehrenamtlich betätigt, ist glücklicher und zufriedener. Das wiederum fördert die Gesundheit und eine längeres Leben“, sagte der Oberbürgermeister. Im historischen Friedenssaal informierte der Oberbürgermeister die Gäste aus Wiesede über die Stadtgeschichte Osnabrücks. In dem Friedenssaal des Rathauses wurden von über 350 Jahren im 30-jährigen Krieges die (1618-1648) Friedensverhandlungen des protestantischen Lagers geführt. 1649 wurde von der Rathaustreppe in Osnabrück nach 30 Jahren Verwüstung, Plünderung, Mord und Vertreibung der” Westfälische Friede” verkündet. Diese Tradition und ein intensives friedenspolitisches Engagement bestimmen heute Osnabrücks Profil. Das “Remarque-Friedenszentrum”, Sitz der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), und andere Friedensaktivitäten sind dafür ein wesentlicher Beitrag. Vorsitzender Günter Peters bedankte sich beim Oberbürgermeister für den herzlichen Empfang und das Gespräch. „Mit diesem Empfang wurde die Arbeit der Senioren gewürdigt und hat der Seele gut getan“, sagte Günter Peters. Nach dem Empfang und einer Stadtführung endete der Tag in dem bekannten Restaurant „Rampendahl“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren sich darin einig, das der wunderschöne Tag allen lange in Erinnerung bleiben wird.