Vorankündigung einer Rundreise
Auf der Veranstaltung in Wiesede, mit dem Thema „Auswanderung der Ostfriesen nach Amerika“, vorgetragen von Steve und Sharon Hanken, Nachkommen der Auswandererfamilie Hanken aus Wiesede, heute wohnhaft in Monticello, Iowa, entwickelte sich das Interesse an einer Rundreise durch die bekannten Staaten wo sich die ostfriesischen Auswanderer überwiegend niedergelassen haben. Nach intensiven Vorbereitungen für diese 13tägige Rundreise „Auf den Spuren der ostfriesischen Auswanderer“ ist jetzt ein hochinteressantes Programm erstellt worden. Die Organisation wurde dem erfahrenen Reiseleiter Dr. Wolfgang Grams überlassen, der bereits mehrere ostfriesische Gruppen auf diesen Routen geführt hat. Die Rundreise soll vom 27. Aug. – 8. Sept. 2018 stattfinden.
Die Teilnehmer dürfen sich auf viele interessante Besichtigungen und Begegnungen mit den Nachfahren der Ostfriesen freuen. Es sind die spektakulären Großstädte wie Chicago und St. Louis, unendlichen Weiten und Felder, Schauplätze amerikanischer Geschichte, regionalen Erkundungen und vielen Begegnungen mit den Nachfahren der Auswanderer, die immer noch Platt sprechen. Besucht werden die Hochburgen der Ostfriesen in Illinois, Iowa und Missouri. Abflug ist Bremen, Aufenthalt in Chicago, dann durch das weite Farmland von Illinois nach German Valley, der ersten (reformierten) Ostfriesensiedlung in den USA. Weiter geht es nach Grundy Center in Iowa. Dort sind Treffen mit den „Buten-Ostfriesen“ von Grundy-Center, Wellsburg und Holland, dann Monticello und Anamosa, wo ungewöhnlich viele Nachfahren der Ostfriesen aus dem Südkreis Wittmund wohnen, wo auch noch Plattdeutsch gesprochen wird, vorgesehen. In Monticello sind viele Begegnungen mit Land und Leuten, spannende historische Exkursionen zu den Schauplätzen aus dem Leben ostfriesischen Vorfahren , Besuche auf Farmen und Höfe in Jones County, geplant. Es wird viele Gelegenheit zum Austausch von Familiengeschichten geben. Ein Höhepunkt ist auch ein besonderer Abend mit den Leuten aus Monticello. Auch individuelle Wünsche der Reiseteilnehmer, die auf der Rundreise ein Treffen mit Verwandten wünschen, lassen sich organisieren.
Auf der Rückfahrt geht es entlang des Mississippi nach Nauvoo, eine historische Siedlung der Mormonen. Entlang des „old man river“ führt der Weg nach Hannibal, Geburts- und Wohnort von Mark Twain und Ort der Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Eine Mississippi-Dampferfahrt am Abend mit Dinner an Bord wird an die Zeit der Besiedlung erinnern. Ein Ausflug via Quincy bringt die Gruppe dann nach Golden zum Besuch einer Windmühle die zum Wahrzeichen der Ostfriesen in Illinois geworden ist. 1866 wurde sie von Henry Emminga aus Felde bei Aurich gebaut, ist sie eine Zwillingsmühle zu der noch heute in Felde stehenden Mühle. Es geht weiter auf der „Great River Road“ mit Stopp an der riesigen Schleusen und Stauwehren nach St. Louis, Missouri. Himmelhoch spannt sich hier am Mississippi „The Arch: Gateway to the West“, das Symbol des „American Dream“. Im Museum ist die Geschichte der Besiedlung des Westens, vom Mythos der „frontier“ und von der Geschichte der legendären Lewis und Clark Expedition, dargestellt. Nach einem Besuch von Chahokia Mounts, der größten prähistorischen indianischen Siedlung nördlich des Äquators, geht es zu den Nachfahren der Ostfriesen in Flatville, Illinois, einer Gründung von Auswanderern aus dem Raum Aurich. Ihre Kirche wird auch die „Kathedrale im Kornfeld“ genannt. Vor einigen Jahren haben die Ostfriesen schon Boßelkugeln hierher gebracht. Dann folgt der Abschied am Chicagoer Flughafen O’ Hare und Abflug über Amsterdam nach Bremen.
Wer Interesse an dieser Rundreise hat kann sich bei Dr. Wolfgang Grams (Routes to the Roots), Babenend 127, 26127 Oldenburg, Tel: 0441 9620433 www.routes.de oder auch unter Dorfgemeinschaft-Wiesede.de, anmelden.
