Feierstunde in der Alten Schmiede
Der Anlass der Feierstunde bei Tee und Kuchen in der „Alte Schmiede“ war die offizielle Übergabe der Schenkung einer Landfläche in Größe von 2.5 Hektar an die Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört. Auf der Fläche am Klinger Weg wurde bereits 2007 das Biotop „Wieseder Lehmweide“ angelegt. „Wir sind den Eheleuten Dannemann sehr dankbar, dass sie uns dieses Grundstück als Pachtfläche zur Verfügung gestellt haben.
Sie wussten, dass mit Anlegung eines Biotops mit den großen Wasserflächen eine Rückentwicklung in den Ursprungszustand nicht mehr möglich sein würde“, sagte Vorsitzender Günter Peters in seiner Ansprache. Schon damals habe man der Dorfgemeinschaft signalisiert, dass eine Übertragung der Fläche in Betracht gezogen werde.
In seiner Festrede sagte Günter Peters, dass eine Schenkung kein alltägliches Ereignis ist. „Die Menschen geben von ihrem Besitz und Geld nicht gerne etwas ab“, sagte der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft. Erst im fortgeschrittenen Alter, wenn der Mensch seine ganz persönliche Lebensbilanz ziehe, stelle wohl jeder fest, das man sich mit noch soviel Geld und Gut nicht vom unausweichlichen Ende des irdischen Lebens freikaufen könne. Manche Menschen würden dann nachdenklich werden und sich fragen, was kann ich noch tun, um meinem Leben einen nachhaltigen Sinn zu geben. Wenn man im Leben sehr viel von der Gesellschaft (z. B Studium) bekommen habe, wer Glück im Leben hatte, wer zu Wohlstand gekommen sei, Macht und Einfluss gewonnen habe, sollte davon auch etwas an die Gesellschaft zurück geben.
Ein Appell von Günter Peters: „Mit dieser Feier sollen auch andere daran erinnert werden, stets an das Allgemeinwohl zu denken. Kennedy sagte in seinem ganz berühmten Satz: „Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“. Herta und Heinrich Dannemann haben mit ihrer Schenkung ein Zeichen gesetzt. Sie haben sich damit für das Wohl der Gemeinschaft, des Dorfes und der Menschen entschieden. „Ihr gebt mit Eurer Schenkung dafür ein gutes Beispiel. Die Nachwelt wird sich stets an diese gute Tat erinnern“, so Günter Peters in seiner Dankesrede, der den Eheleuten Dannemann ein Bild mit dem Foto des Biotops und einen Blumenstrauß überreichte.